'one step beyond' als begriff ließ assoziationen-trainierte denkapparate kapriolen schlagen; losgelöst von referenzen blieb nur der ach so wichtige schritt in die richtige (musik-)richtung.

Donnerstag, 11. Dezember 2008

finale

die kellermauern wissen um ihr schicksal; vor der endgültigen kälte nehmen sie bereitwillig die wärme der masse auf. gedimmtes licht lässt alle konturen zu absurden schatten verschwimmen, zu schnell bewegen sich die mit adrenalin getränkten körper. pathetisches gewinsel dringt aus den boxen, kaum tanzbar, die ausgemergelten membranen verzerren einzelne töne zu einem großen brei, alles nur moll und vermindert. zeit für hymen. der platz hinter dem lächerlichen tischchen, das ein dj-pult vermuten lassen will, ist unbesetzt; das vinyl muss selbst arbeiten. eine leere bar kündet vom drohenden untergang, der alkohol wurde bereitwillig in trockene und um erfrischung bettelnde münder verteilt. von besoffener rührseligkeit ergriffen, liegen sie sich nun in den armen, mit tränen in den augen recken sie die fäuste gen decke und schreien sich aufrichtige trauerbekenntnisse ins ohr. das wasser fließt auf den vom bass dröhnenden boden und vermengt sich mit schweiß zu einer glatt-gefährlichen schicht, über die die letzten verzweifelten tänzer gleiten. in zwei stunden ist alles vorbei.


"hör auf, die leute gucken schon"
19.12.2008: café panam sagt auf wiedersehen
band: the shandy mandies
djs: special k, scatterbrain, yoko mono

neben peinlichen abschiedsliedern und mutmachenden hymnen wird trotzdem platz für die mischung sein, für die ich mit meinem namen stehe (ähem): indie, twee, post-punk, beat, northern soul.

so erscheinet zahlreich zum großen disko-weinen!

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