die allstar-band um labrador-chef johan angergård spielt ein 25min-set, gibt keine zugaben, und spaltet. die vorstellung des neuen album 'over and over' ist geglückt, die von lärm und feedback durchtränkten popsongs hinterlassen allerdings einige ratlose gesichter. spruch des abends: "der sound war eine katastrophe".
das erste lebenszeichen "seconds away" wurde vor ein paar monaten als lauteste schwedische pop-single aller zeiten bezeichnet. das album hält nun was die single verspricht. zum teil. nach 80s-disco-experimenten ist angergård offensichtlich wieder bei c86 und jeder menge lärm angekommen. endlich. dabei kann er seinen vorbildern kaum etwas innovatives hinzufügen, frisch klingt das album trotzdem. zwischen noise-pop wie der ersten auskopplung und dem titelgebenden 'over and over' mischen sich die typisch schwedischen twee-hymnen, 'from monday to saturday' erinnert dabei sogar an 'tonight is forever' der labelnachbarn acid house kings.
nach den disco und wave experimenten der letzten jahre ist over and over sowieso das beste album seit der offenbarung up against the legends. im übrigen: 'make it alright' machte sich auch im neuen soundgewand ganz hervorragend.
wer perfekt formulierte popmelodien unter einer dichten lärm-decke versteckt, braucht mut. und wird sich nicht nur freunde machen. trotzdem: dekonstruktion statt poliertem hochglanzpop, over and over.
the legends: over and over. labrador cd-lab118. broken silence. 2009.
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