'one step beyond' als begriff ließ assoziationen-trainierte denkapparate kapriolen schlagen; losgelöst von referenzen blieb nur der ach so wichtige schritt in die richtige (musik-)richtung.

Samstag, 13. Juni 2009

re: garage und girlies

was sich der selbst ernannte 'dj' yoko mono in seinem letzten post erlaubt, ist eine absolute frechheit. ungestüm und holzig versucht er sich vorbei an einer der großartigsten band des laufenden jahres in den vordergrund zu drängen. falls, wie anzunehmen, seine fähigkeit als investigativ vorgehender interviewer ebenso unausgeprägt ist wie sein talent eine radiosendung anspruchsvoll und ohne gestottere zu morderieren, dann muss mono sich nicht wundern über die verschlossenheit einer band, die publicity und promotion auf einem amateur-blog schon mal gar nicht nötig hat. der nach seiner eigenen selbsteinschätzung wahrscheinlich unheimlich gerissene und schlaue grobian yoko sollte froh sein überhaupt angesicht in angesicht mit den größen des popzirkus sprechen zu dürfen, versucht er doch seit mindestens einem jahr teil eben dieses zirkus' zu sein ohne sich dabei entscheiden zu können ob er die kritische beobachterposition im dritten rang, die bewunderungsrolle in der ersten loge oder gar den aktiven part in der manege ausfüllen will bzw überhaupt kann. mit plakativen phrasen und unqualifiziertem geschwätz springt er jedem trend hinterher, den er irgendwo in blogosphäre oder atmosphäre aufgeschnappt hat. es ist dabei kaum zu übersehen, dass mono's einzig verwendete referenz, wie auch in seinem letzten 'geniestreich', die umstrittene und kaum erfassbare, eigentlich nie existent gewesene c86-szene ist. die ironie des schicksals führt hier also hirnlose nme-journalisten mit hoch entlwickelter geilheit auf szene-beschwörung und den nicht minder bescheuerten nichts-könner yoko mono zusammen. auf wunderbare art und weise hat letzterer es allerdings geschafft, in seiner vivian-girls-rezension auf das obligatorische und unheimlich nervende the-jesus-and-mary-chain-name-dropping zu verzichten. trotzdem, 'one step beyond' ist und bleibt ein hoffnungsloser fall. und warum sich der hochgradig narzisstisch veranlagte und in grundloser selbstverliebtheit badende yoko mono ausgerechnet über die zumindest begründete arroganz der band aus brooklyn beschwert, ist ein rätsel. wer austeilen kann, muss auch einstecken können.

(moko yono)

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